Tatjana Erpen

Tatjana Erpen

Tatjana Erpen

«Construction for a first world perspective» 

Innerhalb der Ausstellung zeigt Tatjana Erpen eine kulissenartige Installation, die zwischen der Zwei- und Dreidimensionalität changiert und eine geheimnisvolle, leicht illusionistische Raumatmosphäre transportiert. Eine triviale Aussichtsplattform in Tansania wird zu einem mehrschichtigen Bedeutungsträger hinsichtlich der Thematik der Blickführung und des Perspektivenwechsels. Die Ästhetik ihrer installativen Raumcollage hat eine verführerische Qualität, die irritiert, aber gleichzeitig eine fesselnde Neugier schürt. 
Tatjana Erpens künstlerische Arbeit basiert auf fundierten Recherchen an der Schnittstelle von Geschichte, Dokumentation und Erinnerung. Dabei wagt sie den Blick auf das vermeintlich Unspektakuläre, um mit einfachen Mitteln eine sublime inhaltliche Komplexität zu erschaffen. Tatjana Erpen möchte ihr künstlerisches Vorhaben mittels eines weiteren Rechercheaufenthalts in Tansania ausbauen und mehr dokumentarisches Material sammeln. Anschliessend soll in einer Ausstellung im Projektspace Susan Bites in Den Haag eine medienübergreifende – mit Videoprojektion, Sprache, Siebdruck, Fotografie etc. – Arbeit entstehen, die kulturelle und gesellschaftliche Wertigkeiten und Handlungsebenen beleuchtet. 
Die Jury ist von der atmosphärischen Gesamtwirkung der ausgestellten Arbeit überzeugt und kann die inhaltliche Relevanz ihres Projektvorhabens nachvollziehen. Unterstützenswert sind zudem der kritische Ansatz bei der Auseinandersetzung mit herkömmlichen Bildformaten sowie der angestrebte interkulturelle Austausch zwischen der Schweiz und Tansania.

Kontakt

2019
Werkbeitrag

Jurybericht

 

 

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