DIANA WALTER – «Brach» - Bachelor Illustration Fiction
Was passiert, wenn der natürliche Lebensraum nicht mehr existiert? Mit einer eindringlichen und präzisen Bildsprache erzählt Diana Walter im Comic «Brach» von Frau Kreuzkröte, die gezwungen wird von Sekundärhabitat zu Sekundärhabitat zu ziehen. Eine überzeugende Arbeit, die eine «more than human» Perspektive einnimmt und an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Fiktion zum Nachdenken über den Umgang mit unserer Umwelt und ihren Bewohnerinnen und Bewohnern anregt.
SELIN BESILI – «Unser Name ist Ausländer» – Bachelor Video (Film)
Mit Aufnahmen aus dem Familienarchiv und gestochen scharf inszenierten Totalen erzählt Selin Besili von der Suche nach der eigenen Identität, die sich zwischen Geschwisterbeziehungen, dem Gefühl von Fremdheit und Familiengeschichte einordnet. «Unser Name ist Ausländer» ist ein eindringlicher Film, der zum Nachdenken über unser Selbstbild der Schweiz anregt und migrantische Erfahrungen sichtbar macht.
SVEN KRISTLBAUER, RAUL BISON UND MARION ZEDER – «Gahts no lang?» - Bachelor Animation (Film)
Viele kennen sie, die langwierige Autofahrt in den Urlaub, begleitet von den unaufhörlichen Streitereien der Eltern. Die Geschichte des neunjährigen Timo, der in die Fantasiewelt der Spielzeuge flüchtet, erzählen Sven Kristlbauer, Raul Bison und Marion Zeder in ihrem Animationsfilm «Gahts no lang?». Überzeugend mischt das Kollektiv darin analoge und digitale Techniken und setzt gekonnt einen Schwerpunkt auf die Dialogebene, um damit weitere Themen anklingen zu lassen.
LISA SCHÖPFLIN – «Deshape wear – body-modifying knits», Bachelor Textildesign
Lisa Schöpflin gelingt es mit «deshape wear – body-modifying knits» stereotypische Körperbilder und Schönheitsideale aufzubrechen. In ihren spielerischen und originellen Strickaccessoires denkt sie Körperformen neu und bettet sie gekonnt in aktuelle gesellschaftliche und popkulturelle Diskussionen ein.
ELIZABETH DESINTAPUTRI – «Kehidupan Rumah – Homebeing» - Bachelor Camera Arts
Elizabeth Desintaputri, aufgewachsen im Süden von Jakarta, verabschiedet sich vom Haus ihrer Kindheit. 3D Scans und Aufnahmen aus dem Familienalbum, Erzählungen der Grossmutter und Fotografien des Ortes in seinem gegenwärtigen Zustand kombiniert sie zu einer Videoinstallation, welche die Brüchigkeit von Erinnerungen und das unaufhaltsame Verstreichen der Zeit auf eindrückliche, berührende Weise erfahrbar machen.
JULIA MEADE – «M/others* Voice» - Bachelor Kunst & Vermittlung
Es braucht Mut, Tabuthemen anzusprechen und die damit verbundenen Stereotypen aufzubrechen. Auf Gebärhockern sitzend hören wir Julia Meade in der immersiven Soundinstallation – ihre Stimme für viele Stimmen. Mit «M/others* Voice» schafft Julia Meade eine vielschichtige und komplexe Auseinandersetzung mit der Thematik von weiblichen Kunstschaffenden im Zusammenhang mit dem Muttersein im Kunstalltag.