«Andreas Brunner – Serpentine»
Andreas Brunners Projektvorhaben «Serpentine» vermag die Jury durch eine inhaltliche Stringenz und die bereits elaborierte Recherche zu überzeugen. Seine kunsttheoretischen Untersuchungen von animistischen Darstellungen – insbesondere die Windungen von Schlangen – möchte der Künstler in skulpturalen und videotechnischen Arbeitsprozessen umsetzen und dabei mit von künstlicher Intelligenz generierten Bewegungsmustern experimentieren. Die Jury interessiert sich zudem für den eigenständigen, posthumanistischen Ansatz und die poetisch-mystische Komponente des Projektvorhabens.
Andreas Brunner widmet sich innerhalb seiner künstlerischen Praxis einer komplexen, konzeptuellen Thematik und wird mittels formaler Versuchsanordnungen durch Modelle und Materialtests ausprobieren, innovative künstlerische Produkte für die Ausstellung zu generieren. Wichtig ist es der Jury zu betonen, dass nicht der Grossteil des Werkbeitrages für externe Produktionskosten aufgewendet werden soll, sondern möglichst breit für das Projektvorhaben eingesetzt wird.