«Umsetzung von Audioinstallation und Arbeit aus Glas»
Anna-Sabina Zürrer bewegt sich mit ihrer Arbeit im Spannungsfeld von Materialisieren und Auslöschen. Mittels verschiedener Techniken untersucht sie Materialien, Sammlungen und Archive in Hinblick auf deren struktureller Beschaffenheiten und möglichen Zustandsveränderungen. Auf den Prozess der Auflösung von Bildern, dem Filtern und Destillieren, Dekonstruieren von Materie und Informationen erfolgt eine Transformation, die neue Perspektiven und Verknüpfungen ermöglicht und gleichzeitig den Vorgang des Vergessens und Erinnerns in einer poetischen Weise thematisiert. In Zürrer’s Arbeiten sind eine eigene künstlerische Sprache und Ästhetik, sowie ein roter Faden erkennbar und eine kritische wie tiefgehende thematische Auseinandersetzung lesbar.
Die Jury begrüsst Anna-Sabina Zürrers unermüdlichen künstlerischen Forschungswillen, verbunden mit der eigenständigen ästhetischen Sprache und einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit der Materie und möchte die Möglichkeiten ihre künstlerische Arbeit weiter zu entfalten unterstützen. Die Dringlichkeit von Anna-Sabina Zürrer stetig neue Ansätze für ihr Arbeiten zu finden ist spürbar und überzeugend. Die eingeschlagene Richtung im Umgang mit neuen Materialien und Techniken, wie beispielsweise Glas in dessen physikalischen Strukturen zu untersuchen, betrachtet die Jury als spannend und wegweisend. Die Jurymitglieder möchten Anna-Sabina Zürrer in ihrem Bestreben nach einer intensiven künstlerischen Auseinandersetzung und Weiterentwicklung unterstützen und sind gespannt, in welche Richtung sich ihr Kunstschaffen bewegt.