«Swissness/Me-ness»
Bennett Smiths Projekt überzeugt die Jury durch die zeitgemässe Auseinandersetzung mit Schweizer Traditionen und Symbolen. Sein Vorhaben, die Bedeutung von Identität und Tradition in einer diversen Gesellschaft zu hinterfragen, zeugt von einer tiefgründigen Reflexion und einem klaren konzeptuellen Ansatz. Der Künstler greift auf traditionelle Elemente zurück, um diese in einem Dialog zwischen Bewahrung und Neuerfindung zu überarbeiten. Besonders beeindruckt die Jury Smiths spielerischer und zugleich kritischer Umgang mit Farben, Materialien sowie die bewusste Dekonstruktion von Normen.
Bennett Smiths bisheriges Schaffen hat die Jury durch seine handwerkliche Präzision und inhaltliche Tiefe überzeugt. «Swissness/Me-ness» besticht durch eine Intensität der Schlichtheit, die es schafft, sowohl den Nah- als auch den Weitblick subtil zu vereinen. Diese feine Balance, die er in seinen Arbeiten findet, zeigt sich auch in der Adaption der Farbpalette von Caran d'Ache – eine reflektierte Auswahl, die über das Sein und Werden des Landes nachdenkt. Es ist diese poetische und doch klare Bildsprache, die das vollendete Werk bereits erahnen lässt und Einblick in Smiths künstlerische Vision gibt.
Schliesslich überzeugt auch das umfassend und detailliert ausgearbeitete Dossier. Es unterstreicht Smiths Fähigkeit, sein künstlerisches Vorhaben klar zu kommunizieren und zeigt zugleich die Tiefe seiner Recherchen und konzeptionellen Überlegungen. Die Jury schätzt insbesondere die Sorgfalt, mit der er traditionelle Symbole neu interpretiert und dabei den Raum für kreative Freiheit erweitert.