Camillo Paravicini (*1987) präsentiert die Videoprojektion «Manuela sah mich lange und nachdenklich an» sowie den Foto-Diptych «grün & rot». Beiden Arbeiten gemeinsam ist die Präsenz des Künstlers als Protagonist während der Arbeit. In reduzierter Formensprache werden unterschiedliche Methoden des künstlerischen Schaffens thematisiert und miteinander vermengt: Zeichnung, Installation, Performance sowie auf eine ironisierende Weise auch die Wettbewerbssituation. Die Kunsthalle wurde kurzum in Beschlag genommen und mutierte zum Atelier, um sie im Anschluss mit präzis gesetzten Spuren zu hinterlassen. Dieses Spiel zwischen Ernsthaftigkeit und Koketterie als Haltung eines jungen Künstlers überzeugte die Jury.