Daniel Korber / Foto Elia Schwaller
«Das Dino-Projekt»
- Daniel Korber
Mit Eugenia Amisano, Razek-François Bitar, Silvan Koch, Janos Mijnssen, Elia Schwaller, Andreas Staehl und Franziska Welti
Das eingereichte Entwicklungsprojekt von Daniel Korber überzeugt die Jury. Sein Ziel, aus dem fünf Jahre alten Videomaterial ein neues künstlerisches Produkt zu entwickeln, scheint gewagt, ist aber lobenswert und folgerichtig.
Im Zentrum des Vorhabens steht der «Dino» – eine aus Holzstäben und Seilen konstruierte, körpergrosse, kinetische Skulptur, die der Künstler an verschiedenen Orten auf der Welt zum Leben erweckte. Daniel Korber verschmilzt dabei mit seinem Gerät und spielt einen fauchenden, herzerwärmenden Dionosaurier, welcher mit dem staunenden Publikum interagiert oder alleine durch exotische Landschaften spaziert. Das dabei entstandene Videomaterial umfasst mehr als zehn Stunden und soll nun in der Fortsetzung editiert und prozesshaft mit weiteren Kunstschaffenden einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Dieses Vorhaben ist herausfordernd, in der finalen Präsentationsform weitgehend noch offen und mäandert zwischen Strassentheater und Dokumentarfilm oder in einer gegenseitig medialen Verschränkung. Der Ansatz des interkulturellen Dialoges berührt die Jury und sie unterstützt das mutige, interdisziplinäre Projekt mit einem Entwicklungsbeitrag.