Das eingereichte Dossier zeigt die Künstlerin einerseits als Tänzerin im Ensemble des Luzerner Theaters, dem sie während der letzten drei Jahre angehörte, andererseits als engagierte Choreografin und Tänzerin in der freien Szene, der es gelang, immer wieder mit interessanten und künstlerisch ansprechenden Arbeiten auf sich aufmerksam zu machen.
Elina Müller Meyer steht nach der Auflösung ihres Engagements am Stadttheater an einem Wendepunkt. Die Jury hat dem eingereichten Dossier einerseits klar entnommen, dass die Künstlerin gewillt ist, die Entwicklung ihrer eigenen Arbeit, die durch das feste Engagement in den Hintergrund gedrängt wurde, wieder aufzunehmen und neu in Schwung zu bringen. Sie erkennt zudem aber auch die Notwendigkeit der Unterstützung in diesem Moment der Neuorientierung und hat sich entschieden, der Künstlerin den Neustart als Choreografin/Tänzerin nach drei Jahren im festen Engagement zu erleichtern.
Dies in erster Linie, weil die Jury von den dem Dossier beigelegten Arbeiten überzeugt ist. Die offensichtliche Neugier der Künstlerin, sich im Spannungsfeld zwischen verschiedenen Tanzrichtungen und -stilen zu bewegen sowie ihr Interesse an der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Medien haben die Jury überzeugt. Sie hofft, dass es der Künstlerin gelingt, die Chance zu packen und und den Faden wieder aufzunehmen, und dass sie dabei mutig auch nicht Gefälliges wage.