«Spray/Tint/Ink»
Esther Leupi möchte im Rahmen einer künstlerischen Auseinandersetzung neue Materialitäten erkunden und dabei einen installativen Ansatz verfolgen.
Bisher hat die Zeichnerin mit Tusche, Fotolasur, Graphit oder Sprayfarbe auf Papier und neuerdings auch auf Wänden gearbeitet. Ihre Herangehensweise hat etwas Tagebuchartiges, Formen und Fragmente alltäglicher Gegenstände und Orte tauchen auf. Die Arbeiten versetzen die Betrachterinnen und Betrachter in einen ambivalenten Traumzustand, der den ständigen Wandel von Erinnerung und Vergänglichkeit thematisiert. Das Gefühl des Schwebens wird durch den Umgang mit Größenverhältnissen im Werk zusätzlich verstärkt und berührt auf visuelle und emotionale Art und Weise.
Das Vorhaben von Esther Leupi überzeugt künstlerisch durch ihren eigenen Stil und die geplante Umsetzung in den abgebildeten Räumen ist klar nachvollziehbar.
Die Jury würdigt die individuelle Bildsprache der Künstlerin und freut sich auf weitere Experimente mit neuen Materialien, Dimensionen und Installationen.