Kultur

Joseph Gratschi Jud, Urs Christen und Urs Hochuli

Die präzis gesetzte Installation der Drahtseilverspannung mit einer durchlaufenden Transparentfolie stellt eine "Himmelsleiter" dar. Um bei den Shedfenstern anzukommen, ragt sie, parallel zur Shedneigung verlaufend, in den Eingangsbereich und zieht automatisch den Blick Eintretender durch die mit Klarglas ersetzten Fensterscheiben nach oben. Das Fallen des Lichtes wird durch die lichttragende Fahigkeit des transparenten Materials thematisiert. Die technische Umsetzung und die Perfektion im Detail verleiht der Treppe eine besondere Fragilität und Schlichtheit Verstärkt wird dieser Eindruck durch die auf das menschliche Schrittmass abgestimmten Dimensionen der Treppenstufen. Beim Umschreiten der Installation überzeugt bei unterschiedlichem Blickwinkel die Plazierung in der vorgegebenen Raumsituation. Die auch nach längerer Betrachtung nicht nachlassende Stimmigkeit, die der Installation beinahe den Eindruck einer "Seelentreppe" verleiht, soll mit dieser Würdigung honoriert werden.

1996

Angewandte Kunst

Jurybericht

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