Klara Schilliger und Valerian Maly
Speziell für die Präsentation im Kunstmuseum Luzem entstand eine Videoinstallation einer mehrstendigen Performance. Diese thematisiert ihr Selbstverständnis als heutige Künstler und ihre Position innerhalb einer gesellschaftlichen Realität. Ihre Performance wirft Fragen auf zu Arbeitsmoral und poetischem Müssiggang, zum Verhältnis von innerer und ausserer Realität und zum Künstler als romantischer Projektionsfigur, wie sie in Eichendorffs Taugenichts entworfen wird. Die Verflechtungen von gesellschaftlicher Realität und idealer Vorstellungsweit haben sie auf den verschiedensten Ebenen durchgespielt, begonnen mit der Vorabklärung und dem Einholen der Bewilligungen bis zum Absitzen, Abschreiten der Reise, welche sie in Idealzeit festgehalten haben. Unter dem roten Tuch werden die beiden zu archetypischen, geschlechtslosen Kunstfiguren, deren Reise sowohl innerer als auch äusserer Natur sein kann.