Das LJO besticht durch Kontinuität (regelmässige Proben, Konzerte, Erarbeiten von neuen Programmen und CD Produktionen) und Konstanz (in Besetzung und Qualität) – was bei einer Grossformation nicht selbstverständlich ist. Das LJO zeichnet sich aber auch dadurch aus, dass es nicht einen konservativen, gar konservatorischen Big-Band-Stil pflegt, sondern mutig und fleissig die Auseinandersetzung mit anderen Sparten und Künstlern sucht. Die Projekte für die siebte, kommende Saison zeugen davon: Ein Requiem für Chor und Big Band von Steve Gray, eine musikalische Umsetzung einer Sage um den Pilatus für Kinder, ein neues Programm von Hayden Chisholm für und mit dem LJO. Das LJO hat mittlerweile eine überregionale Bedeutung erlangt, findet national und international immer mehr Beachtung, eben wegen dieser mit sicherer Hand gemachten und doch spannenden, auch risikofreudigen Programmation und Umsetzung auf hohem Niveau. Weil das LJO seit bald sieben Jahren ein wichtiges Biotop der vitalen Luzerner Szene ist, und weit davon entfernt ist, eine verkrustete Institution zu werden, die sich auf den Lorbeeren ausruht, freuen wir uns auf weitere, spannende Konzerte dieser ausserordentlichen, auf Nachhaltigkeit bedachten Grossformation.