Tête-à-Têtes im Schtei
Zwei Musikerinnen und Musiker begegnen sich während exakt einer Stunde auf einer Bühne. Wer ihr Tête-à-Tête ist, erfahren sie jedoch – genau wie das Publikum – erst am Abend selbst. Ob sie sich zusammen über Musik unterhalten, eine Jamsession starten oder sich anschweigen, ist der Reiz dieser Veranstaltungsreihe. Zwei Musikschaffende springen also vor Publikum ins kalte Wasser!
Nach einer Pilotserie im Luzerner Neubad, plant der erfahrene Kulturveranstalter und Schtei-Aktivist Marco Sieber nun eine Neulancierung auf der Luzerner Landschaft. Mit ihm als Conférencier soll die unkomplizierte Programmreihe das reguläre Programm im intimen Sempacher Konzertkeller ergänzen. Die Jury ist sich einig, dass die Vorrausetzungen dafür ideal sind: Durch die Try-out-Serie konnten erste Erfahrungen gesammelt und für die nächste Etappe wichtige Justierungen vorgenommen werden. Es ist dem engagierten und gut durchdachten Dossier auf jeder Seite anzumerken: Hier ist ein Herzensprojekt gereift und drängt auf seine Fortsetzung im neuen Setting. Und dieses verspricht sowohl regionale Exklusivität als auch Nahbarkeit. Natürlich ist es auch ein «Heimkommen»! Beeindruckend ist das breite Netzwerk vor Ort, das ein Ineinandergreifen auf allen Ebenen ermöglicht, von der Finanzierung, über die Vermarktung bis zu den helfenden Händen. Die Jury schätzt das sorgfältige, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Feintuning und ist überzeugt: Das Projekt hat Mut und Charme, es bietet dem Publikum einen nicht alltäglichen Blick hinter die Kulissen und zeigt eine grosse Wertschätzung gegenüber Musikschaffenden.