Seit 2012 hat das Netzwerk Neubad im ehemaligen Hallenbad Biregg eine kultur- und kreativwirtschaftliche Zwischennutzung realisiert. Vertreten sind Exponenten aus der Kreativ-Wirtschaft, kulturelle Organisationen, Interessenten aus Wissenschaft und Innovationsförderung sowie Anwohnerinnen und Anwohner aus den Quartieren Biregg und Sternmatt.
Die Ziele, eine spartenübergreifende Plattform und einen Ort für neue Ideen zu realisieren, ist mit dem Projekt Neubad eindrücklich geglückt. Das Netzwerk Neubad schafft Raum für Akteurinnen und Akteure aus Kultur und Wissenschaft und der Bevölkerung. Das Netzwerk realisiert mehr als ein innovatives Programm: Regional, überregional, nachhaltig, verspielt, alternativ und professionell.
«Neusicht» nennt sich beispielsweise das Kunst- und Kulturfestival im Neubad. Der Name spricht Bände und bringt es auf den Punkt: Das Projekt überzeugt in seiner Breite wie in seiner Tiefe. Auch in seiner Zwischennutzung können hier Menschen in einem ehemaligen Hallenbad tief eintauchen. Eintauchen in neue kulturelle Formen und aussergewöhnliche Formate. Es gibt weiterhin ein Kinderbecken, in Form eines Kinderclubs mit Jahresprogramm, Kinderbibliothek und diversen Aktivitäten für Familien. Im Neubad Talk wird nachgedacht und debattiert.
Das Netzwerk Neubad bietet «Volksmusik im Aufbruch» oder zeitgenössische Kammermusik an. Vieles entsteht durch «NEUSICHT», durch «QUERDENKEN». Hier wird eine neue Sicht angeboten und erprobt. Und Uraltes, Bewährtes wieder zum Leben erweckt: kann man doch in der Wortkonstruktion des «Jahrmarkts der schönen Dinge» im Neubad eine Wortschöpfung entdecken, als stamme sie von der japanischen Hofdame Sei Shona-Gon aus ihrem Kopfkissenbuch, geschrieben vor rund 1000 Jahren, umgesetzt in Luzern im Jahre 2016.