Die Kantonale Wettbewerbskommission von Kanton und Stadt Luzern hat ihren Gastpreis 2002 dem Bildhauer und Filmemacher Robi Müller in Buttisholz vergeben. Sie anerkennt damit sein kontinuierliches künstlerisches Schaffen in den verschiedensten gestalterischen Bereichen.
Robi Müller, der seit 1986 ein eigenes Atelier in Buttisholz führt, ist mit seinen Werken nicht immer leicht auf eine Sparte festzulegen. Oft fallen seine Projekte und Produkte im Kunstbetrieb zwischen Stuhl und Bank. Dazu kommt, dass er nicht gerne das Rampenlicht sucht. Doch Robi Müller hat es verdient, dass sein kreatives Schaffen einmal breiter öffentlich gewürdigt wird. Mit dem Gastpreis der Werkbeiträge will die Wettbewerbskommission von Stadt und Kanton Luzern das beharrliche, kreative Schaffen von Robi Müller anerkennen und ihm die entsprechende Aufmerksamkeit verschaffen.
Seit 15 Jahren betätigt sich Robi Müller als Künstler und Kunstvermittler. Er arbeitet als Bildhauer, Trickfilmer, Filmemacher, visueller Gestalter, Tüftler und Pyrotechniker. 1979–1983 machte er eine Ausbildung als Bildhauer. 1984–1986 studierte er an der Ecole Supérieure d’Art Visuel in Genf (Atelier sculpture und Film d’animation). Seit 2000 ist er Dozent an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern.
Bekannt geworden ist Robi Müller mit seinen Trickfilmen wie «Late Show» oder «Über den Tag hinaus», für die er auch ausgezeichnet wurde. 1988 machte er sein erstes Spielfilmprojekt mit Kindern und Jugendlichen («Am Berg»). Letztes Jahr realisierte er den Heimatfilm «Abgedreht», in dem Jugendliche aus Ruswil das Dorf aus ihrer Sicht zeigen. Mit diesem Film konnte er dieses Jahr ausserdem an die Solothurner Filmtage gehen. Im Jahr 2000 nahm er mit Fritz Hauser und Roland Heini mit dem gemeinsamen Projekt «Acht Objekte für Film und Musik» am Fest der Künste in St. Moritz teil. Zur Zeit arbeitet Robi Müller am Film «Die andere Wange», ein Projekt zum Thema Gewalt unter Jugendlichen in der Zentralschweiz.