Auf den Plätzen und in den Bistros von Paris taucht ein Flötenspieler auf. Ist dies der Versicherungsangestellte Thomas Waller, der als tot gegolten, den man aber nie gefunden hat? Er verliess eines Tages Frau und Arbeitsplatz. Ein Freund sucht in den hinterlassenen Zettelnotizen, Tagebuchheften, Polizei-Protokollen, Arztberichten und den Aussagen seiner Umgebung die Lebensspur des Verschwundenen. Bussmann fügt die Fragmente zu einem Bild des Grauens, des krankmachenden Ueberdrusses und der Verlorenheit in einer fremdbestimmten Welt. Er lässt offen, ob Thomas Waller die Flucht an den Ort gelang, wo, wie er meint, das Ohr sich für den Ton des alltäglichen Daseins und für die Musik des anderen öffne.
Rudolf Bussmann erhält die Förderung zur Fortsetzung seiner Suche und ihrer Ausformung in einem zukünftigen Werk.