Der Bassklarinettist und Tenorsaxofonist Sebastian Strinning hat die Jury mit seiner künstlerischen Persönlichkeit, seinem eingeschlagenen Weg, seiner Vision einer eigenen Band und seiner Präsenz in der Szene begeistert.
Der schweizerisch-schwedische Doppelbürger gehört zu den aktivsten und eigenständigsten Musikern einer jüngeren Generation der Innerschweiz im Grenzgebiet von Jazz und improvisierter Musik. Als Solist wie aber auch als ausgesprochener Teamplayer hat er in den letzten Jahren schweizweit für Aufhorchen gesorgt.
Mit seiner Projekteingabe für den Werkbeitrag macht er einen nächsten Schritt in seiner Künstlerbiografie – er wird als Komponist und Bandleader in Erscheinung treten und schreibt ein Programm für sein Quintett, welches mit Lino Blöchlinger (s), Emanuel Künzi (dr), Roberto Domeniconi (p) und Christian Weber (cb) sehr vielversprechend besetzt ist. Die Konzeption des Quintetts ist auf eine Verbindung von Kompositionen aus der Feder von Strinning mit freien Kollektiv-Improvisationen angelegt.
Strinning setzt nun als Instrumentalist und Komponist in der nächsten Zeit voll auf sein eigenes Projekt und reduziert seine Unterrichtstätigkeit sowie seine Arbeit als Matrose auf dem Vierwaldstättersee.
Die Jury ist überzeugt, dass Sebastian Strinning mit diesem neuen «Dampfer» das Feuer und die Durchsetzungskraft hat, diese musikalischen und physischen Reisen zu neuen Ufern produktiv resp. ertragreich zu gestalten, und man darf sich sehr freuen auf diese neuen Territorien, die da gesucht und bespielt werden.