In der Ausstellung zeigt Tatjana Erpen vier Siebdrucke auf unterschiedlichen Trägern wie Sperrholz, Karton oder Pavatex in unterschiedlichen Formaten. Die in alten Lexika und Sachbüchern gefundenen Motive reichen dabei von rätselhaften organischen Strukturen bis zu konkreten Objekten wie Gehege oder Schmugglerschuhen. Diese Formentypologie kann auch als indexikalisches Referenzsystem gelesen werden, das sich dem Betrachter jedoch nie ganz vollständig erschliesst und deshalb irritierend bleibt. Die Künstlerin beschäftigt sich mit (individuellen) Wahrnehmungsfragen aber auch einer Form von Wissensvermittlung durch Kunst. Die Jury sieht im Werk Erpens nicht nur eine sinnliche Qualität, sondern auch eine interessante Auseinandersetzung mit der Frage, wie heute mit Bildern umgegangen werden kann.