Die umfassende, akribische, professionelle Recherchearbeit, welche Grundlage sein wird für eine installative und performative Theaterproduktion in einem Fabrikgebäude in der Viscosistadt in Emmen, hat die Jury voll und ganz überzeugt. Mit Annette Windlin ist eine Frau am Werk, welche mit grosser Passion, Herzblut und Professionalität arbeitet, analysiert und forscht.
Türöffner für dieses Projekt ist ein Haus an der Rigigasse, welches von drei Geschwistern über 30 Jahre bewohnt wurde. Ein Haus, gefüllt mit Geschichten, Tagebüchern, Bildern, Lebensentwürfen und unzähligen wundersamen Gegenständen. Ein Sammelsurium, welches Annette Windlin mit ihrer Crew gerettet hat. Ein faszinierendes, berührendes Universum, das nun in einem Fabrikgebäude in der Viscosistadt in Emmenbrücke in Kisten lagert.
Haben diese Menschen, welche in ihrem Leben nicht sonderlich Glück gehabt haben, dennoch in ihrer selbst gebauten Heimat glückliche Momente erlebt? Die Vision mit diesem Rechercheprojekt Antworten und Erkenntnisse auf diese Frage: “ Welches ist der glücklichste Moment im Leben“ zu erhalten, hat für die Jury ein aussergewöhnliches, zielstrebiges, ambitioniertes Format.
Mögen diese gefüllten Kisten mit ihren Bildern, Geschichten, Spuren und den vielen unscheinbaren Kleinigkeiten weiterhin Inspiration und Weg sein für ein installatives und performatives Theaterprojekt.