«Ihr ganzes Leben ist wie ein Gesamtkunstwerk», – so ist die Kulturtätigkeit von Tino und Brigitte Steinemann am besten zu umschreiben. Kunst und Alltag gehen ineinander über. Freundschaften über Generationen hinweg halten die Energie lebendig.
Brigitte Steinemann ist Keramikerin und bekannt für ihre farbenfrohen und frischen Kreationen, die – so geht die Kunde – bis nach London, Athen und Dänemark geschätzt werden. Sie ist in Weggis aufgewachsen, machte eine Lehre als Dekorateurin, jobbte in Irland und reiste durch Afrika, bevor sie sich zur Keramikerin ausbildete und sich mit 26 Jahren selbständig machte. Mit ihren Werken, Malereien und Fabelwesen beflügelt sie die Phantasie. Seit 2009 führt sie bei der SOLA in Emmen eine Prototypenwerkstatt, in der sie Vasen, Teller, Schüsseln und viele andere Objekte in Handarbeit herstellt.
Tino Steinemann hat sich als Grafiker, Plakatgestalter, Dozent und Experte für die visuelle Kommunikation einen Namen gemacht. Er ist in Altdorf aufgewachsen, absolvierte eine Bauzeichnerlehre und bildete sich dann an der Kunstgewerbeschule in Luzern zum Grafiker aus. Tino gestaltete viele Ausstellungen in Museen, arbeitete für kulturelle und soziale Institutionen und wurde für seine Arbeiten mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Er hat auch jahrelang an der Hochschule Luzern Design & Kunst unterrichtet. Zahlreiche, heute arrivierte Grafiker, haben bei ihm die Lehre oder ein Praktikum gemacht. Zur «Gesamtkunst- Familie» gehört nicht zuletzt die Tochter von Brigitte und Tino, die Textildesignerin Nina Steinemann. Sie ist mit ihren Aktivitäten in verschiedenen Theater- und Musikprojekten (Splätterlitheater), beim Fumetto Comix-Festival und mit ihren eigenen Arbeiten ebenfalls ein bekannter Name in der Szene.