Urs Hofer, Rafael Koch, Michael Schnyder
Bei der Eingabe von Urs Hofer war sich die Jury schnell einig: Seine «digitale Wissensmaschine» als «World Brain» erscheint als interessanter Kommentar zu Google und dem Verständnis des Internets als «Vernetzung des Weltwissens». Die Hersteller der Online-Maschine namens «Encyclopaedizer», die auf Stichwortanfragen hin aus dem Angebot des www ein übersteigertes Sample aus Text- und Bildbausteinen zur Antwort gibt, agieren als Lieferanten von neuen Begriffen (Definitionen) von eingegebenen Wörtern. Als Resultat dieser Bemühungen soll letztlich eine «absolute Enzyklopädie im Netz» entstehen. Der «Encyclopaedizer» liefert eine überzeugende Antwort auf die aktuelle Frage: Wie können wir mit den wachsenden Bergen von Informationen im Internet und in der Gesellschaft umgehen und diese zu individuellem Sinn synthetisieren? Die dokumentierte Professionalität von Hofers Arbeit, seine viel versprechende Vernetzung mit talentierten Kollegen, seine kreative Nutzung des Internet und das unser Erachtens optimale Verhältnis von Aufwand und Ertrag beim Projekt «Encyclopaedizer» haben die Jury bewogen, diese Arbeit mit 15’000 Franken auszuzeichnen. Verbunden mit dieser Förderung ist die Aussicht, dass diese Arbeit weitergeführt und -entwickelt wird und der Öffentlichkeit bald online zur Verfügung steht.