Ausgehend von berührenden, persönlichen Lebenserfahrungen stellen die Choreografinnen und Tänzerinnen Deborah Gassmann und Hyun Jin Kim Verlustängste ins Zentrum dieser künstlerischen Arbeit. In ihren Recherchen setzen sie sich auf verschiedenen Ebenen mit den beiden gegensätzlichen Kräften Festhalten und Loslassen auseinander und wollen zu diesem Spannungsfeld eine eigenständige Bewegungssprache entwickeln.
Weitere Künstler sind am Entstehungsprozess gleichermassen beteiligt: Während der Musiker Philipe Burrell schon bei mehreren Produktionen von SOOM PROJECT mitgewirkt hat, wird A’VOID die erste Zusammenarbeit mit dem Schauspieler Patric Gehrig. Mit seiner Erarbeitung von Text, Sprache und Stimme wird er eine neue, anregende Komponente in die Arbeit von SOOM PROJECT einbringen und so als verbindendes Glied zwischen Tanz, Musik und Videoprojektionen von Kevin Graber wirken.
Das konzeptuelle Vorgehen in mehreren Probephasen hat die Jury überzeugt. Die Residenzen am Südpol Luzern, im Tanzhaus Zürich und im Théâtre Sévelin 36 in Lausanne ermöglichen für die Stückentwicklung wertvolle erste Showings und unterstützen die nationale Vernetzung von SOOM PROJECT.
Die Jury anerkennt das künstlerische Potential von SOOM PROJECT. Der Beitrag aus der selektiven Förderung des Kantons Luzern soll zur Stärkung ihrer überregionalen Ausstrahlung beitragen.